Christian Dürr

Gute Wahlergebnisse sind eine Verpflichtung

Beim Landeshauptausschuss in Braunschweig, November 2021. Foto: Raphael Wedemeyer

Die langen Monate des Wahlkampfs haben sich ausgezahlt: Die Bundestagswahl im September war ein voller Erfolg für die Freien Demokraten - nicht nur für die gesamte Partei, sondern auch ganz besonders für die FDP Niedersachsen. Unser Landesverband konnte sogar einen noch stärkeren Zuwachs verzeichnen als die Bundespartei. Das liegt auch daran, dass trotz des kräftezehrenden Kommunalwahlkampfs alle noch einmal die Ärmel hochgekrempelt haben, um unsere Bundestagskandidatinnen und -kandidaten im Endspurt zu unterstützen. Gerade für die vielen ehrenamtlichen Wahlkämpfer ist das bei weitem nicht selbstverständlich. Daher freue ich mich, dass sich die harte Arbeit mit tollen Ergebnissen bei der Kommunal- und Bundestagswahl ausgezahlt hat. Im Namen aller Abgeordneten der niedersächsischen Landesgruppe, die nun stärker als bisher im Bundestag vertreten ist, möchte ich mich für Ihren und Euren Einsatz bedanken.

Wir Freie Demokraten verstehen das als Auftrag. Gute Wahlergebnisse sind kein Selbstzweck, sondern auch eine Verpflichtung. In den letzten vier Jahren haben wir als Oppositionsfraktion der Bundesregierung immer wieder konstruktive Vorschläge gemacht, wie man die Politik für Deutschland besser gestalten kann. Wir waren keine Fundamental-Opposition, sondern eine Service-Opposition. Nun wird die FDP voraussichtlich eine neue Rolle annehmen. Unser Ziel ist, in eine Bundesregierung einzutreten und die richtigen Akzente zu setzen, um unser Land zu modernisieren. Wir wollen dafür sorgen, dass wir unsere Klimaschutzziele erreichen, dass wir Wachstum schaffen und dass wir auch künftigen Generationen Wohlstand ermöglichen. 

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Vor uns liegen schwierige Aufgaben. Doch bei allen inhaltlichen Differenzen verbindet FDP, SPD und Grüne eine gemeinsame Idee: Nach 16 Jahren unter der Führung von CDU und CSU wollen wir Deutschland wieder nach vorne bringen und zu einem modernen, fortschrittlichen Land machen. Dafür wollen wir jetzt die Weichen stellen. In den intensiven Gesprächen, die wir gerade führen, erlebe ich, dass alle drei Parteien mit einer tiefen Ernsthaftigkeit an diese Verhandlungen herangehen. Das macht mich zuversichtlich, denn unser Anspruch muss es sein, auch für die Menschen Politik zu machen, die bei der Bundestagswahl ihr Kreuz bei keiner der drei Parteien gemacht haben. Wir wollen eine Politik für alle machen - und ich bin sicher, dass das gelingen kann.